Test: Der beste Nackenstrecker (2024)

Die meisten kennen es: Man wacht auf und der Nacken fühlt sich an wie ein Brett. Er schmerzt und es macht keinen Spaß den Kopf zur Seite zu drehen. Eigentlich wissen wir ja, woran es liegt: Wir bewegen uns zu wenig. Wir sitzen den ganzen Tag vor unseren Bildschirmen, schlappen nach der Arbeit zum Auto oder in die Bahn, um uns abends auf die Couch zu verziehen.

Da ist es kein Wunder, wenn die Faszien und die Muskeln kürzer werden. Dies ist nämlich laut Experten ein Grund für die Verspannungen und diese Schmerzen. Die Muskeln verkrampfen und lassen irgendwann nicht mehr los. Wir wissen es ganz genau, aber wer hat schon den Drive und das Durchhaltevermögen, jede Woche dreimal ins Fitness-Studio zu radeln?

Nackenstrecker versprechen einen Kompromiss. Mit im Schnitt nur zehn Minuten Einsatz am Tag wollen sie die Brustmuskulatur dehnen und den Schultern so den Freiraum verschaffen, den sie brauchen, um sich wieder bewegen zu können. Ziel ist, dass man sich schmerzfrei und ohne Verspannungen bewegen kann.

Wir haben 9 Nackenstrecker getestet – inklusive einiger wirklich schräger Konstruktionen, die einen eher an ein Folterwerkzeug erinnern, als an ein Wellness-Tool. Wir haben uns bei der Auswahl auf die einfacheren Modelle konzentriert. Die von uns getesteten Produkte kommen alle ohne Wärme oder Vibration aus.

Kurzübersicht

Testsieger

Healthfix Nackenstrecker orthopädisch

Sieht aus wie ein Rochen, hat aber keinen Stachel. Der Healthfix streckt die Muskulatur nicht nur, sondern er stimuliert sie auch sehr intensiv.

Test: Der beste Nackenstrecker (1)

Vollständiger Preisvergleich

Unser Favorit Healthfix Nackenstrecker orthopädisch ist ausladend, denn er hat rechts und links Flügel, die den Nacken auch an den Seiten umschließen. Der Nacken liegt nicht nur in einer Kuhle, sondern in einer Art Wippe, was Hin- und Her-Bewegungen während der Nutzung erleichtert. Seine Wirkung ist deutlich intensiver als die der anderen Produkte, was das Modell zu unserem Favoriten gemacht hat. Wer allerdings eine sanftere Behandlung wünscht, sollte sich bei den Alternativen umschauen.

Auch für den Rücken

Fanlecy NS106M1

Kümmert sich auch um den Rücken. Wer nicht nur den Nacken strecken will, könnte den Fanlecy interessant finden.

Test: Der beste Nackenstrecker (2)

Vollständiger Preisvergleich

Der Fanlecy NS106M1 streckt nicht nur den Nacken, sondern er stimuliert auch den Rücken. Er ist einer der längsten Nackenstrecker im Test. Der obere Bereich ist ähnlich aufgebaut wie andere Produkte. Der Fanlecy adressiert nicht nur die Schultern, sondern reicht fast bis zum oberen Rücken. Da Nackenschmerzen nicht isoliert vom Rest des Körpers betrachtet werden können, finden wir dieses Konzept grundsätzlich gut.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Der beste Nackenstrecker (3)

Healthfix Nackenstrecker orthopädisch

Auch für den Rücken

Test: Der beste Nackenstrecker (4)

Fanlecy NS106M1

Test: Der beste Nackenstrecker (5)

Rearand 3 in 1 Nackenstrecker

Test: Der beste Nackenstrecker (6)

Restcloud Entspannungskissen für Nacken und Schultern

Test: Der beste Nackenstrecker (7)

Blabok Nacken-und Schulter-Relaxer

Test: Der beste Nackenstrecker (8)

Liebscher & Bracht Nackenretter

Test: Der beste Nackenstrecker (9)

Baaboo Basics OrthoNeck 2-in-1

Test: Der beste Nackenstrecker (10)

Viexpand Nackenmassagegerät

Test: Der beste Nackenstrecker (11)

Corelo Vitalpuls Premium Halshängematte

Testsieger

Healthfix Nackenstrecker orthopädisch

Test: Der beste Nackenstrecker (12)

  • Ökotex-zertifiziert
  • Geld-zurück-Garantie
  • Zwei Stufen
  • Hochwertig
  • Mit Anleitung und Beutel
  • Schwer

Auch für den Rücken

Fanlecy NS106M1

Test: Der beste Nackenstrecker (13)

  • Stimuliert Nacken und Rücken
  • stabil
  • Schwer
  • Im Sitzen nicht sinnvoll

Rearand 3 in 1 Nackenstrecker

Test: Der beste Nackenstrecker (14)

  • Zwei Stufen
  • Mit Anleitung
  • Klein
  • Stabil
  • Nicht durchgängig verfügbar

Restcloud Entspannungskissen für Nacken und Schultern

Test: Der beste Nackenstrecker (15)

  • Zwei Stufen
  • Mit Anleitung
  • Klein
  • Material leiert auf Dauer aus

Blabok Nacken-und Schulter-Relaxer

Test: Der beste Nackenstrecker (16)

  • Per Pumpe stufenlos verstellbar
  • Mit Bezug
  • Stabil
  • Bezug rutschig
  • Teuer
  • Defekt nach Langzeittest

Liebscher & Bracht Nackenretter

Test: Der beste Nackenstrecker (17)

  • Drei Stufen
  • Mit Anleitung
  • Weitere Infos und Übungen optional
  • Leicht
  • Rutschig
  • Fällt leicht auseinander
  • Teuer
  • In der höchsten Stufe zu hoch

Baaboo Basics OrthoNeck 2-in-1

Test: Der beste Nackenstrecker (18)

  • Entspannt den Rücken
  • Drei Stufen
  • Schwer zusammenzubauen
  • Irreführende Produktbeschreibung
  • Eher relevant für den Rücken
  • In der höchsten Stufe zu hoch

Viexpand Nackenmassagegerät

Test: Der beste Nackenstrecker (19)

  • Leicht
  • Mit Anleitung
  • Platzsparend
  • Sehr unbequem
  • Nicht leicht die Spannung zu fixieren
  • Zieht nur den Kopf von den Schultern
  • Kein Effekt

Corelo Vitalpuls Premium Halshängematte

Test: Der beste Nackenstrecker (20)

  • Mobil
  • Klein und leicht
  • Umständliche Handhabung
  • Seitenpolster quetschen die Wangen

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Alle Infos zum Thema

Adieu steifer Hals: Nackenstrecker im Test

Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts haben über 60 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens einmal im Jahr Rückenschmerzen. Nackenschmerzen kennt fast jeder Zweite. Und viele dieser Fälle sind inzwischen chronisch. Und oft ist es die Nackenmuskulatur, die als erstes aufstöhnt, bevor die Schmerzen langsam den Rücken hinunterwandern. Man kann also guten Gewissens behaupten, dass Rückenschmerzen inzwischen zur Volkskrankheit geworden sind.

Rücken- und Nackenbeschwerden werden zwar oft getrennt betrachtet, hängen jedoch eng zusammen. Auch die Ursache haben beide gemein: Wir bewegen uns viel zu wenig.

Wie entstehen Nackenschmerzen?

Die meiste Zeit des Tages sitzen wir mit rundem Rücken und nach vorne hängenden Schultern – an Schreibtischen, im Auto, in der Bahn, vor dem Fernseher. Wenn die Schultern hängen, beugt sich die Wirbelsäule nach vorne. Die natürliche S-Form der Wirbelsäule geht mit der Zeit verloren. Es entsteht ein sogenannter Rundrücken und im schlimmsten Fall ein Nackenbuckel. Würde der Kopf der Wirbelsäule folgen, müssten die Augen den ganzen Tag auf die Tischplatte starren.

Die Wirbelsäule hat von Natur aus eine S-Form

Also gleicht der Körper aus und hebt den Kopf, um den Augen wieder Weitsicht zu verschaffen. Bei normal aufgerichteter Haltung und einer Wirbelsäule in S-Form thront der Kopf stolz auf dem sogenannten Atlas – diesem kleinen Knochenknubbel, der in der Mitte des unteren Schädelrandes sitzt. Der Kopf eines durchschnittlichen Erwachsenen bringt übrigens im Schnitt stolze sechs Kilo auf die Waage. Wird er nicht auf der Schädelbasis ausbalanciert, muss das Haupt vom Körper extra getragen werden. Um dieses Gewicht dauerhaft zu stemmen, müssen die Nackenmuskeln ziemlich hart gegen die Schwerkraft ankämpfen.

Auch, wenn man noch keine chronischen Rückenschmerzen hat, gibt es erste Anzeichen, dass die Nackenmuskulatur und Bänder nicht mehr so fit sind, wie in jungen Jahren. Der steife Hals am Morgen ist fast jedem bekannt. Es dauert eine ganze Weile, bis sich der Kopf wieder anständig bewegen lässt.

Da wir tagein tagaus in nach vorne gebeugter Haltung verharren, ist die hintere Nackenmuskulatur fast ununterbrochen im Stress, während die vorderen Halsmuskeln überdehnt werden. Und durch die nach vorne gezogenen Schultern verkürzt die Brustmuskulatur. Diese Fehlhaltung verspricht eine lange Karriere in puncto Rückenschmerzen, denn je mehr die Muskulatur im Nacken und auf der Brust verkürzt, desto weiter zieht es die Schulten nach vorn.

Ein Teufelskreis, aus dem man ohne gezieltes Training geradewegs in Richtung Bandscheibenvorfall wandert. Denn der Körper muss ausgleichen. Durch die Geierhals-Haltung werden die Wirbel samt den empfindlichen Bandscheiben gestaucht. Die Nerven haben immer weniger Platz im Nacken. Der Körper versucht Schaden zu vermeiden, indem er die innere Muskulatur anspannt – andauernd.

Anspannung wird zu Verkrampfung

Aus Anspannung wird mit der Zeit Verkrampfung. Und diese tut weh. Die hinteren Muskeln im Nacken sind also verkrampft, die vorderen Halsmuskeln sind überdehnt und langweilen sich, die Brustmuskeln werden mit der Zeit immer kürzer. Dies ist selbstverständlich nur eine sehr vereinfachte Darstellung der Vorgänge. Für eine detaillierte Erklärung sollte man einen Arzt oder Physiotherapeuten seines Vertrauens aufsuchen.

Was kann helfen?

Wie aber entkommt man diesem Teufelskreis? In erster Linie hilft Bewegung. Erst, wenn die Muskeln sich entspannen, lässt der Schmerz nach. Bewegung regt die Durchblutung an und das wiederum erhöht den Sauerstoff in den Muskeln und Bändern. Bewegung lockert die Faszien, Bänder und Muskeln und stärkt sie.

Bewegung hilft

Die meisten Leute finden jedoch kaum die Zeit und die Motivation, sich viel zu bewegen. Und wenn die Schmerzen erst einmal quälen, ist es leichter gesagt, als getan, sich aufs Fahrrad zu schwingen oder sich dazu zu überwinden, an Pilates überhaupt nur zu denken.Nackenstrecker versprechen eine schnelle, alltagstaugliche Lösung für Nackenbeschwerden aller Art.

Nackenstrecker sollten auf keinen Fall bei diagnostizierten Schäden wie Bandscheibenvorfall oder Schleudertrauma angewendet werden.

Was versprechen die Hersteller der Nackenstrecker?

Die Hersteller der Nackenstrecker geben vollmundige Versprechungen. Sie sollen nach einer Eingewöhnungsphase bei Nacken- und Rückenschmerzen helfen, die Muskulatur und die Kiefergelenke zu entspannen. Bei längerer regelmäßiger Anwendung sollen sie die Halswirbelsäule aufrichten, sodass diese wieder ihre natürliche S-Kurve einnehmen kann. Manche Hersteller sagen, dass ihr Nackenstrecker bei Tinnitus hilft und Migräne beseitigt. Andere wagen sogar das Versprechen, dass ihr Produkt bei Skoliose hilft.

Ob die Geräte diese Versprechen wirklich erfüllen, konnten wir mit unserem Praxistest nicht abschließend beantworten. Fakt ist jedoch, dass gute Nackenstrecker den Nacken wirklich entspannen. Vor allem den steifen Nacken am Morgen konnten wir durch fünf Minuten auf einem guten Nackenstrecker schnell lockern.

Was ist ein Nackenstrecker?

Die meisten Nackenstrecker werden im Liegen verwendet und ähneln einem normalen Nackenkissen. Einige können zusätzlich auch auf dem Stuhl eingesetzt werden. Es gibt auch das ein oder andere Konzept, das eine mobile Anwendung im Stehen erlaubt. Diese Produkte haben in unserem Test allerdings nicht besonders gut abgeschnitten. Einige Modelle sind zusätzlich mit Noppen ausgestattet, die die sogenannten Trigger- oder Schmerzpunkte punkte stimulieren sollen.

Nackenstrecker sind häufig aus Polyurethan gefertigt – einem Schaumstoff, der in seiner Konsistenz an Gummi erinnert. Das Material ist weich, aber stabil genug für eine tägliche Nutzung.

Wie wendet man einen Nackenstrecker richtig an?

Die Anwendung ist einfach: Man legt sich auf den Rücken, der Nackenstrecker kommt unter den Hals. Dadurch entsteht automatisch eine Entlastung der Muskeln und Bänder im Nackenbereich. Gleichzeitig wird die Brustmuskulatur durch die Rückenlage gedehnt. Verstärken kann man die Dehnung der Brustmuskulatur, indem man die Arme seitlich anwinkelt und die Hände neben die Ohren legt.

Nacken­strecker sind kein Ersatz für ein gutes Kissen

Wichtig ist, dass man den Nackenstrecker mit Bedacht anwendet. Zu viel ist nicht immer gut. Als Kissen für die Nacht sind Nackenstrecker auf keinen Fall geeignet. Die meisten Hersteller empfehlen eine Anwendungsdauer von zehn Minuten täglich. Das war es. Man kann die Anwendung auch auf zweimal aufteilen – morgens gegen den steifen Nacken und abends zum Lockern der Muskulatur nach dem Arbeitstag. Durch die Dehnung, so die Hersteller, werden Schmerzen gelindert, die Muskeln massiert. In unserem Praxistest haben einige Produkte dies auch tatsächlich geschafft.

Kann mich der Nackenstrecker wirklich von meinen Schmerzen befreien?

Zunächst: Wir raten dringend, sich vor der Anwendung fachliche Hilfe beim Arzt oder Physiotherapeuten zu suchen – vor allem, wenn man bereits massive Rückenbeschwerden hat. Jeder Nacken – und jeder – Rücken ist anders. Und jede Diagnose auch. Für die einen könnte ein Nackenstrecker genau das Tool sein, das sie brauchen. Für die anderen könnten die Triggerpunkte zu heftig sein. Im schlimmsten Fall kann die Anwendung eines Nackenstreckers zu Schwindel und Erbrechen führen. Es ist also ratsam, die Anwendung der Nackenstrecker behutsam zu beginnen und – falls es guttut – langsam auszubauen. Es muss jedoch klar sein, dass ein Nackenstrecker allein nicht die Heilung sein kann.

Wenn Schwindel, Unwohlsein oder starke Schmerzen auftreten, sollte man die Anwendung sofort abbrechen.

Um sich dauerhaft von Verspannungen und Schmerzen zu befreien, muss man wohl oder übel die Haltung ändern. Und dies geht am besten mit den passenden, vorsichtigen Übungen. Begleitend zu einer professionellen Therapie kann man in Absprache mit dem Profi natürlich auch auf kleine Helfer im Alltag zurückgreifen. Nackenstrecker gehören zu diesen Helfern.

Ein Nackenstrecker kann helfen, Verspannungen der Nackenmuskulatur und verkrampfte Schultern zu lösen. Auch haben wir im Praxistest bei guten Produkten eine deutliche Dehnung der Brustmuskulatur festgestellt. Eine dauerhafte Korrektur etwaiger Fehlstellungen halten wir jedoch nur für möglich, wenn der Nackenstrecker als Ergänzung zu viel Bewegung und gezielten korrigierenden Übungen genutzt wird.

Sind Nackenstrecker gefährlich?

Für Menschen mit einem gesunden Nacken sind Nackenstrecker nicht gefährlich. Dann ist ein Nackenstrecker eine Möglichkeit, sich schnell zu entspannen. Wer jedoch eine Diagnose wie einen Bandscheibenvorfall oder gar ein Schleudertrauma hat, dem raten wir dringend ab, den Nackenstrecker ohne ärztliche oder physiotherapeutische Beratung zu verwenden. Das kann richtig unangenehm werden und schlimmstenfalls sogar schaden.

Ärztliche Beratung ist unumgänglich

In anderen Fällen ist eine regelmäßige Stimulation bestimmter Schmerzpunkte jedoch genau das Richtige, um die Lage nachhaltig zu verbessern. Dies sollte allerdings immer unter professioneller Aufsicht und mit großer Vorsicht geschehen.

Worauf kommt es bei Nackenstreckern wirklich an?

Das Material des Nackenstreckers sollte weich sein, damit die empfindlichen Nerven und Muskelstränge im Halsbereich nicht verletzt werden. Dennoch muss das Produkt stabil sein. Leiert die Brücke am Nackentrapez schnell aus, kommt keine nennenswerte Dehnung mehr zustande und das Helferlein wird nutzlos.

Man sollte darauf achten, ob der Nackenstrecker in der Größe passt. Ist er zu hoch, wird der Nacken möglicherweise zu sehr gestreckt, ist er zu niedrig, dann fehlt die Dehnung.Leider gibt es die meisten Nackenstrecker nur in einer Größe.

Strecker mit mehreren Stufen sind daher sinnvoller als solche, die in Einheitsgröße an alle verkauft werden. Zwar bieten die meisten Modelle zwei Dehnungsmodi an, je nachdem von welcher Seite der Strecker verwendet wird, ist das Produkt jedoch zu niedrig oder zu hoch, hilft das nicht weiter. Im Notfall kann man aber ein Einheitsprodukt in der Höhe verändern, indem man zum Beispiel ein kleines Handtuch in den Hohlraum stopft.

Es ist wichtig, den Nackenstrecker vorsichtig auszuprobieren. Einige Produkte haben sehr ausgeprägte Massagepunkte beziehungsweise Massagekanten, die schnell zu intensiv werden können.

Unser Favorit

Testsieger

Healthfix Nackenstrecker orthopädisch

Sieht aus wie ein Rochen, hat aber keinen Stachel. Der Healthfix streckt die Muskulatur nicht nur, sondern er stimuliert sie auch sehr intensiv.

Test: Der beste Nackenstrecker (23)

Vollständiger Preisvergleich

Der Healthfix Nackenstrecker ist ausladender als andere Nackenstrecker, da er im Gegensatz zu seinen Mitstreckern rechts und links Flügel hat. Der Nacken liegt nicht auf einer schwebenden Brücke, sondern in einer Art Wippe, was das Hin- und Her-Bewegen während der Nutzung erleichtert. Dieser Aufbau macht ihn deutlich stabiler. Seine Wirkung ist intensiver als die der anderen Produkte. Der Hersteller kommt aus Deutschland und gibt eine 100-Tage-Rückgabe-Garantie.

Der Healthfix fällt auch durch seine ausgeprägten Triggerpunkte auf. Er stimuliert vor allem die Punkte rechts und links vom Atlas ganz extrem. Dieser Nackenstrecker bietet zwei Modi an – einen für Anfänger und Personen mit schwerwiegenden Nackenschmerzen. Diese sollten vorsichtig an die Dehnung der Muskulatur herangehen. Dreht man den Healthfix herum, bietet er eine stärkere Dehnung für Geübte und Fortgeschrittene.

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Test: Der beste Nackenstrecker (24)
Test: Der beste Nackenstrecker (25)
Test: Der beste Nackenstrecker (26)
Test: Der beste Nackenstrecker (27)

Der Nackenstrecker von Healthfix ist aus PU-Schaumstoff, ein weiches, gut zu reinigendes Material. Im Praxistest hat sich der Healthfix als ziemlich gewöhnungsbedürftig erwiesen. Das erste Liegen hat erst einmal Fluchtgedanken in uns hervorgerufen. Aber wir waren vorgewarnt. Die Anleitung schlägt vor, dem Healthfix einige Tage Zeit zu geben, bis sich der Nacken an dieses Produkt gewöhnt hat. Wir haben diesen Vorschlag beherzigt und durchgehalten. Tatsächlich hat sich auch schon beim ersten Mal nach etwa fünf Minuten eine angenehme Entspannung hinter den Augen eingestellt. Nach dem dritten Tag fielen die martialischen Triggerpunkte nicht mehr auf.

Da dieser Nackenstrecker mit 480 Gramm vergleichsweise schwer ist, eignet er sich nicht zum Mitnehmen. Der Sitztest auf dem Bürostuhl war in Ordnung. Wir würden den Healthfix jedoch vorwiegend im Liegen anwenden.

Gut gefallen hat uns, dass der Nackenstrecker in einem Stoffbeutel und mit einer vergleichsweise ausführlichen Anleitung auf Papier geliefert wird.

Nachteile?

Es gibt einen QR-Code, den man einscannen kann und der laut Hersteller zu einem »Geschenk« führen soll. Selbstverständlich haben wir den QR-Code ausprobiert. Wir waren gespannt, ob der Code eventuell zu einigen guten Nackenübungen führen würde. Leider wurde unsere Erwartung enttäuscht, denn wir sind an der Registrierung gescheitert.

Noch bevor die Homepage von Healthfix überhaupt mit einem spricht, möchte sie schon einmal vorsorglich die Mailadresse und darüber hinaus noch die Kreditkartendaten preisgegeben haben. Für ein »Geschenk« ist uns dieser Preis zu hoch. Wir haben dankend abgebrochen und begnügen uns mit den Informationen, die uns das beiliegende Papier gibt.

Healthfix Nackenstrecker im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben Nackenstrecker noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch für den Rücken

Fanlecy NS106M1

Kümmert sich auch um den Rücken. Wer nicht nur den Nacken strecken will, könnte den Fanlecy interessant finden.

Test: Der beste Nackenstrecker (28)

Vollständiger Preisvergleich

Der Fanlecy Nackenrelaxer streckt nicht nur den Nacken, sondern er stimuliert auch den Rücken. Das fanden wir gut, denn der Nacken schwebt ja nicht völlig losgelöst zwischen Kopf und Schultern, sondern alles hängt zusammen. Meist sind auch die Schultern und der Rücken verspannt – sich alleine auf den Nacken zu konzentrieren, erscheint uns nicht sehr zielführend.

Der Fanlecy ist einer der längsten Nackenstrecker im Test. Der obere Bereich ist ähnlich aufgebaut wie bei anderen Nackenstreckern, der untere Teil reicht bis zum oberen Rücken.

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Test: Der beste Nackenstrecker (29)
Test: Der beste Nackenstrecker (30)
Test: Der beste Nackenstrecker (31)

Wendet man ihn im Liegen an, dann streckt er die Muskulatur und stimuliert gleichzeitig mit seinen großen Noppen die Muskulatur. Und das tut er sehr effektiv. Laut Hersteller sind die Noppen nach Shiatsu angeordnet und sollen die Durchblutung in den Muskeln fördern.

Man braucht ein paar Tage, um sich an ihn zu gewöhnen. Im Praxistest hingen unsere Hände erst einmal neben den Ohren in der Luft, als wir die Arme beim Testen angewinkelt haben. Nach einigen Tagen hat sich dies gegeben, ein Zeichen, dass sich unsere Muskulatur durch den Fanlecy durchaus gestreckt hat.

Waren wir einmal an den Fanlecy gewöhnt, war das Liegen auf ihm durchaus entspannend. Der Hersteller empfiehlt diesen Nackenstrecker auch im Sitzen zu verwenden. Dafür soll man sich das Produkt zwischen Rücken und Lehne des Stuhles klemmen und dann den Kopf nach hinten legen. Dies allerdings ist wenig effektiv. Wir haben diesen Vorschlag in der Redaktion versucht umzusetzen. Der Fanlecy war bei einigen Kollegen entspannend, bei größeren Kollegen jedoch konnte der Strecker im Nackenbereich nicht richtig platziert werden. Außerdem ist dieser Nackenstrecker für eine sitzende Anwendung zu schwer. Er rutscht immer wieder in die falsche Position.

Im Liegen ist dieser Nackenstrecker ist jedoch sowohl für den Nacken als auch für den Rücken sehr effektiv. Er dürfte für einige zu stimulierend sein. Deshalb raten wir, ihn vorsichtig zu verwenden, können ihn aber durchaus empfehlen, wenn jemand vor allem Wert auf übergreifende Wohlfühldehnung legt.

Außerdem getestet

Blabok Nacken-und Schulter-Relaxer

Test: Der beste Nackenstrecker (32)

Vollständiger Preisvergleich

Der Nacken-und Schulter-Relaxer von Blabok ist der Individualist in dieser Testrunde. Er kann als einziges Produkt im Test stufenlos auf bis zu 12,85 Durchmesser aufgepumpt werden. Der Kern dieses Nackenstreckers ist fast baugleich mit denen anderer Produkte, lediglich die Massagepunkte sind anders angeordnet als beispielsweise beim Nackenstrecker von Restcloud. Trotz aller Ähnlichkeit bringt der Blabok ein entscheidendes Feature mit und dieses hat ihm auch den Testsieg eingebracht. Er hat ein Luftkissen im Hohlraum unter dem Nackentrapez, das mit einer kleinen Handpumpe gefüllt werden kann.

Leider ließ sich das Modell in unserem Langzeittest nach einigen Probeläufen nicht mehr aufpumpen, daher erhält der Nackenstrecker keine Empfehlung mehr.

Je praller das Luftkissen, desto höher liegt der Nacken. Für große Nacken kann dies ein entscheidender Vorteil sein, denn in der Standardhöhe kann der ein oder andere Kopf auf dem Boden aufliegen. Die würde die Wirkung relativieren, denn es ist wichtig, dass der Druckpunkt am Nacken ist. Nur so entsteht die Entspannung. Der Blabok ist von einem Mikrofaser-Kissenbezug ummantelt, den man zum Waschen bequem abziehen kann. Auch das finden wir gut.

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Test: Der beste Nackenstrecker (38)

Darüber hinaus gleicht dieses Feature einen großen Nachteil der anderen ähnlich konzipierten Nackenstreckern mit Hohlraum unter dem Nackentrapez aus. Durch das Luftpolster wird der Bereich, auf dem der Nacken aufliegt, gestützt. So bleibt der Nackenstrecker auch nach längerem Einsatz stabil. Baut man ihn auseinander, kann der Blabok auch wie andere Nackenstrecker ohne Luftkissen eingesetzt werden. Ohne Stütze im Hohlraum ist er allerdings ein wenig zu weich und außerdem niedrig, sodass sich eventuell bei großen Nacken keine ausreichende Entlastung einstellt, weil der Kopf auf dem Boden aufliegt.

Leider kommt dieser Nackenstrecker ohne Anleitung ins Haus. Es gibt lediglich auf manchen Anbieterseiten eine Kurzanleitung, die zumindest die ersten Fragen beantwortet. Die Anweisungen reichen für den ersten Gebrauch aus, dennoch raten wir zu weiterer Recherche, bevor man den Blabok täglich einsetzt.

Der Hersteller rät zu einem Einsatz von höchstens zehn Minuten pro Tag und verspricht eine Korrektur der Halswirbelsäule innerhalb eines Monats. Wir raten, diese Versprechen mit Vorsicht zu betrachten.

Im Praxistest zeigte der Blabok-Nackenstrecker auf jeden Fall, dass seine Anwendung unmittelbar entspannend wirkt. Einmal auf die richtige Höhe eingestellt, lässt die Nackenmuskulatur los und mit ihr die gesamte Kopfhaut und die Augen. Das fanden wir mehr als angenehm. Da die Triggerpunkte bei diesem Nackenstrecker relativ klein sind, dauerte auch die Eingewöhnung nicht lange. Wie bei allen anderen Nackenstreckern auch, zeigte sich die Dehnung der Brustmuskulatur vor allem, wenn die Arme angewinkelt rechts und links neben dem Kopf platziert werden.

Nachteile dieses Nackenstreckers sind der Preis und unser Ergebnis des Langzeittests: Das Kissen lässt sich nicht mehr aufpumpen. Im Vergleich zu anderen Nackenstreckern muss man für die stufenlose Verstellbarkeit deutlich mehr bezahlen. Dennoch hat uns der Blabok Nacken-und Schulter-Relaxer von allen getesteten Produkten am meisten überzeugt.

Rearand 3 in 1 Nackenstrecker

Test: Der beste Nackenstrecker (39)

Vollständiger Preisvergleich

Der 3 in 1 Nackenstrecker von Rearand ist wie viele Nackenstrecker aus Polyurethan, einem weichen und gleichzeitig stabilen Material. Er ist aufgebaut wie ein Kissen und erinnert im Design von der Seite etwas an eine Welle.

Sein Vorteil ist, dass er stabiler ist als die anderen ähnlich konstruierten Produkte. Die meisten Modelle haben eine Lücke unter der Fläche, auf der der Nacken aufliegt. Diese Fläche schwebt meist auf einer Seite in der Luft und kann mit der Zeit instabil werden, was die Wirkung schmälert. Beim Rearand ist diese Lücke zur Hälfte mit Material gefüllt. Somit ist er zwar weich, aber der Bereich für den Nacken ist stabiler.

Ein weiterer Vorteil des Rearand ist die clevere Anordnung seiner Massagepunkte. Sie sind weder zu intensiv, noch zu flach. Zwei große Knubbel passen genau in die kleinen weichen Mulden rechts und links am Nacken, die so gern verspannt sind. Außerdem ist er auch im Sitzen sehr angenehm. Klemmt man ihn zwischen Lehne und Rücken stimuliert er die Nierengegend und sorgt nebenbei für eine aufrechte Haltung.

Der Rearand bietet drei Entspannungsmodi an – einen sanfteren für den Einstieg und einen etwas intensiveren für die fortgeschrittene Anwendung. Um die Modi zu wechseln, muss man ihn lediglich umdrehen. Die Anwendung ist also denkbar einfach und unkompliziert. Das dritte Einsatzgebiet ist gleichzeitig eine der großen Stärken dieses Relaxers. Klemmt man ihn zwischen Stuhllehne und Rücken, nimmt man automatisch eine anatomisch aufrechte Haltung an. Dann erreicht er zwar nicht den Nacken, dafür aber den Lendenwirbelbereich. Die großen Noppen rechts und links massieren dabei sanft die Nieren. Wir haben den Rearand im Büro am Schreibtisch ausprobiert und als sehr angenehm empfunden. Der gesamte Rücken hat sich durch die Anwendung tatsächlich aufgerichtet.

Der Rearand kommt mit einer kleinen Anleitung, die allerdings nur in Englisch die wichtigsten Schritte erklärt. Der Hersteller empfiehlt die Anwendung von zweimal fünf Minuten am Tag.

Baaboo Basics OrthoNeck 2-in-1

Test: Der beste Nackenstrecker (40)

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Der Baaboo Basics Orthoneck 2-in-1 wird als Nackenstrecker angeboten, ist aber eigentlich ein Rückenstrecker. Während die Produktbeschreibung noch klar die Nackenschmerzen in den Vordergrund stellt, unterschlägt die beiliegende Kurzanleitung diese Anwendung komplett. Zwar kann man sich den Strecker auch unter den Nacken schieben, aber die Wölbung ist für unseren Geschmack zu lang für den Nacken. Das wurde im Praxistest sehr schnell klar.

Der Orthoneck muss vor Gebrauch erst einmal zusammengebaut werden. Dies gestaltete sich in der Praxis als ziemlich schwierig, nicht weil es besonders kompliziert wäre. Sondern, weil man die Wölbung erst einmal spannen muss und dafür braucht man viel Kraft. Unsere Testpersonen haben trotz aller Anstrengung gerade einmal die sanfteste Wölbung geschafft.

Nach dem Spannen sieht der Orthoneck aus wie eine Brücke, die in drei unterschiedlichen Wölbungseinstellungen über einen Steg führt. Man kann zwischen 6,5 Zentimetern, 8,5 Zentimetern und 10,5 Zentimetern Wölbungsabstand wählen. Längs über die Mitte zieht sich ein Noppenband, das den Massageeffekt beim Strecken bewirken soll.

Für den Rücken mag der Orthoneck möglicherweise eine wirkungsvolle Streckung erzielen, für den Nacken ist er nicht geeignet – auch wenn der Hersteller dies verspricht. Zudem ist die Handhabung alles andere als komfortabel. Will man die Höhe wechseln, muss man wieder genauso viel Kraft aufwenden, wie beim Aufbau. Außerdem ist das Material nicht flexibel genug. Wenn man den Steg nach einiger Zeit wieder auf die niedrigste Stufe stellen will, bleibt dieser in der starken Wölbung und reicht nicht bis zur Halterung.

Uns hat der Orthoneck deshalb nicht überzeugt.

Corelo Vitalpuls Premium Halshängematte

Test: Der beste Nackenstrecker (41)

Vollständiger Preisvergleich

Die Corelo Vitalpuls Premium erzielt die Nackenstreckung auf eine andere Art: Hier wird der Nacken locker geschaukelt. Wir hatten ehrlicherweise einige Bedenken vor dem Test, weil sich unsere Testpersonen diese Anwendung gar nicht vorstellen konnten. Die Halshängematte muss vor Gebrauch erst einmal installiert werden – und das jedes Mal, falls man nicht zufällig die passende Querstange in seinen Türrahmen gebohrt hat. Die beiliegende Aufbauanleitung wirft einige Fragen auf, die jedoch mit einem Video auf der Verkaufsseite schnell geklärt sind. Es zeigt die Schritte, die man braucht, um die Hängematte am Türgriff zu platzieren.

Dennoch gestaltet sich die Montage an der Tür etwas kompliziert. Denn man muss erst die richtige Länge finden und den Gurt korrekt platzieren, sonst donnert man mit dem Kopf direkt an die Tür.

Im Praxistest war die Corelo Vitalpuls Premium erstaunlich angenehm in ihrer Wirkung. Der Hersteller verspricht, dass die Halshängematte die Wirbelsäule entlastet, Verspannungen löst und durch die Entspannung Schlafstörungen oder Stress reduziert. Wir können bestätigen, dass sich schon nach kurzer Zeit ein angenehmes Gefühl einstellt. Allerdings muss man dabei außer Acht lassen, dass die seitlichen Polster die Backen beim Schaukeln mächtig quetschen.

Die Nackenschaukel kommt im Beutel mit Gurt und einer Schlafmaske. Sie ist komplett aus Stoff, die Materialien sind von guter Qualität. In die Empfehlungen hat es die Nackenschaukel dennoch nicht geschafft. Der Nacken wird mit dieser Schaukel zwar entspannt, aber nicht wirklich gestreckt. Auch die vordere Muskulatur war nach unserem Empfinden eher unbeeindruckt vom Einsatz der Hängematte.

Außerdem muss die Halshängematte jedes Mal erst angebracht werden. Auch wenn das Einstellen der Länge beim zweiten Mal wegfällt, sind die anderen Strecker einfacher in der Handhabung. Zudem muss man aufpassen, denn der Verschluss, der den Kopf vor dem Absturz bewahrt, lockert sich leicht. Auch unser zurate gezogener Physiotherapeut war von diesem Produkt nicht überzeugt. Insgesamt können wir die Halshängematte nicht empfehlen und raten zur Vorsicht.

Restcloud Entspannungskissen für Nacken und Schultern

Test: Der beste Nackenstrecker (42)

Vollständiger Preisvergleich

Im Vergleich zu den meisten anderen von uns getesteten Nackenstreckern kommt das Restcloud Entspannungskissen für Nacken und Schulter mit einer mehrseitigen Anleitung ins Haus. Das Heftchen erklärt in fünf Sprachen mehr oder weniger ausführlich, wie man den Nackenstrecker einsetzt. Immerhin sind noch ein paar Tipps dabei und es wird erklärt, welche Neigung der Kopf haben sollte, wenn der Nacken auf dem Strecker liegt. Das hat uns gut gefallen.

Dieses Modell bietet eher eine leichte Dehnung. Man kann ihn ebenfalls mit zwei Einsatzstärken benutzen. Seine Triggernoppen sind recht klein und kaum spürbar. Dennoch erreicht dieser Nackenstrecker im Praxistest, dass der Nacken der Testpersonen lockerer wurde. Der Hersteller empfiehlt zehn Minuten Training höchstens dreimal am Tag. Das ist mehr, als andere Hersteller empfehlen. Senioren sollten es langsamer angehen. Ihnen werden fünf Minuten am Tag, ans Herz gelegt. Auf dem Bürostuhl hat uns der Restcloud nicht zu hundert Prozent überzeugt. Er ist angenehm, aber er hat keinen Einfluss auf die Haltung.

Das Material ist das Gleiche wie bei einigen seiner Kollegen – Polyurethan. Insgesamt ist der Restcloud ein netter unauffälliger Nackenstrecker. Nur die Farbe ist unschlagbar. Das Babyrosa macht ihn unverwechselbar – wenn man es mag. Es gibt ihn noch in Türkis, in Violett und – wer es eher gedeckt mag – in Schwarz.

Liebscher & Bracht Nackenretter

Test: Der beste Nackenstrecker (43)

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Der ist der härteste unter den getesteten Nackenstreckern. Er wurde laut Hersteller von Physiotherapeuten entwickelt. Schön ist er nicht und das Material ist auf den ersten Blick eher unangenehm. Der Nackenretter ist sehr hart und gibt kaum nach. Laut Hersteller soll er das auch nicht, denn die obere Kante des Nackenretters ist so konzipiert, dass sie die Schmerzpunkte an der Schädelbasis stimuliert. Dafür kann man ihn in drei verschiedenen Höhen einstellen, je nachdem, wie intensiv die Dehnung sein soll.

Der Pluspunkt beim Nackenretter ist die gute und klare Anleitung, die man sich auf der Internetseite des Herstellers und auf YouTube ansehen kann. Liebscher & Bracht erklären ganz genau, wie man den Nackenretter anwendet. Passende Übungen gibt es gleich noch dazu und wird die App installiert, bekommt ein ganzes Trainingsprogramm mitgeliefert. Die App ist allerdings nur einen Monat kostenlos, danach kostet sie jeden Monat eine Gebühr.

Im Praxistest hat uns der Nackenretter nicht überzeugt. Es stellte sich auch nach Eingewöhnung nie wirkliche Entspannung ein. Wir haben allerdings nur die ersten zwei Stufen ausprobiert. Bei der dritten Stufe stellte sich sofort das Gefühl ein, die eigentliche Fehlstellung sogar noch zu verstärken, weil die Neigung so heftig war. Unsere Experten, die wir befragt haben, waren auch eher skeptisch, ob dieser große Winkel in dem der Hals in der dritten Stufe abgeknickt wird, wirklich zielführend ist.

Die harte Kante hat tatsächlich eine ziemlich intensive Stimulation der Schädelbasis zu Folgen. Neigt man im Liegen den Kopf hin und her, wird dieser gesamte Bereich intensiv geknetet. Uns war das – auch noch nach Tagen der Anwendung – zu viel. Menschen mit Schädeltrauma oder heftigeren Beschwerden im Nackenbereich sollten sehr vorsichtig in der Anwendung sein. Dies hat auch unser Experte angemerkt, den wir zurate gezogen haben.

Das größte Manko war allerdings, dass der Nackenretter sehr instabil ist. Er besteht aus drei Styroporteilen, die locker ineinander gesteckt werden. Das Material ist rutschig und die Teile greifen nicht richtig ineinander. So fällt der Strecker bei jeder etwas größeren Bewegung auseinander. Wenn man gerade seinen gequälten Kopf darauf abgelegt hat, ist das nicht lustig. Im Praxistest ist das leider mehrmals passiert. Dieser Punkt gepaart mit dem hohen Preis hat dem Nackenretter die Empfehlung gekostet.

Viexpand Nackenmassagegerät

Test: Der beste Nackenstrecker (44)

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Das Viewpand Nackenmassagegerät kann man aufblasen. Der Nackenstrecker sieht aus wie ein überdimensionales Nackenhörnchen. Die aufblasbare Halskrause schnallt man sich ums Dekolleté. Klettverschlüsse sichern den Nackenstrecker am Hals. Dann geht es daran, sie aufzupumpen. Der Viewpand wird mit jedem Pumper immer höher und enger.

Kurz und gut: Ja, der Nacken wurde gestreckt. Aber bevor eine spürbare Wirkung erreicht wurde, blieb uns die Luft weg. Wir waren tapfer und haben noch ein bisschen mehr Luft in die Halskrause gepumpt. Dann siegt die Panik und wir haben uns den Nackenstrecker vom Hals gerissen. Da wir das Produkt jedoch testen wollten, haben wir dieses Spiel an mehreren Tagen wiederholt, bestand doch die Möglichkeit, dass man sich – wie bei manch anderem Nackenstrecker – erst daran gewöhnen muss.

Die Gewöhnung stellte sich allerdings nicht ein. Das Viewpand ist ausgesprochen unangenehm in der Anwendung. Dafür kann man ihn leicht mitnehmen, weil man ihn ohne Luft sehr klein zusammenfalten kann. Die Fixierung der Kraus geschieht mittels Klettverschlüssen. Der Nackenstrecker ist mit einem samtartigen Stoff überzogen, was den Komfort allerdings nur minimal erhöht.

Man nutzt diese Nackentrecker im Stehen oder im Sitzen. Im Liegen ist die Anwendung nicht ratsam. Denn dann ist das Gefühl des Erstickens noch größer.

So haben wir getestet

Nackenstrecker zu testen, erschien zunächst einfach. Von außen betrachtet, muss man nur Folgendes tun: Auspacken, drauflegen, zehn Minuten warten, nachfühlen, ob es sich leichter anfühlt. Hört sich nach einem schnellen Test an. Unsere Testerin war zu Beginn des Tests schmerzfrei, hatte also keine Vorerkrankung. Dennoch war lange Bildschirmarbeit in ihrem Alltag üblich und dementsprechend verspannt waren Schultern und Nacken. Beste Grundvoraussetzungen also …

Ganz so einfach und schnell wie geplant, ging es dann doch nicht. Bei einem Test mit mehreren Produkten parallel hätte dies bedeutet: fünf bis zehn Mal am Tag den Nacken zu strecken. Nach den ersten beiden Tagen mit mehreren Nackenstreckern gleichzeitig war klar, dass es so nicht funktionieren konnte. Es hieß, einen nach dem anderen zu testen – und zwar mehrere Tage hintereinander.

Test: Der beste Nackenstrecker (45)

Der Praxistest zog sich aus diesem Grund in die Länge, da immer nur ein Produkt an mehreren Tagen getestet wurde. Die Anwendung erfolgte strikt nach den Anweisungen der Hersteller, soweit sie vorhanden waren.Zwischen den Produkten kam jeweils eine Pause von mindestens einer Woche, damit das nächste Produkt wieder verspannte Schultern zur Verfügung hatte.

Neben dem Praxistest haben wir Stabilität und Material bewertet. Ein wichtiger Punkt war auch, ob das Produkt mit einer Anleitung und eventuellen Hintergrundinformationen geliefert wurde. Denn ohne eine Anleitung kann man viele Fehler machen, die im Falle der Nackenstrecker weitreichende Folgen haben können.

Um beurteilen zu können, ob die Produkte anatomisch Sinn ergeben oder eventuell sogar gefährlich sein könnten, haben wir uns bei Experten Rat geholt. Ein ausgebildeter Physiotherapeut hat sich alle Nackenstrecker gründlich angesehen und sie ausprobiert. Einige der Produkte entpuppten sich dabei sogar fast als potentiell gefährlich für den Nacken, sofern dieser empfindlich ist oder bereits von Schädigungen geplagt ist. Insbesondere sind dabei Konzepte wie die Halshängematte oder der aufblasbare Nackenstrecker aufgefallen, von denen wir im Eigenversuch dringend abraten.

Die wichtigsten Fragen

Welcher Nackenstrecker ist der beste?

Der Testsieger Healthfix Nackenstrecker orthopädisch ist ausladend, denn er hat rechts und links Flügel, die den Nacken auch an den Seiten umschließen. Der Nacken liegt nicht nur in einer Kuhle, sondern in einer Art Wippe, was Hin- und Her-Bewegungen während der Nutzung erleichtert. Seine Wirkung ist deutlich intensiver als die der anderen Produkte.

Was ist der Unterschied zwischen einem Nacken- und einem Rückenstrecker?

Ein Nackenstrecker wird in den Nacken gelegt. Ein Rückenstrecker umfasst den gesamten Rücken bis hinunter zum Lendenbereich und spart den Nacken aus. Welcher Helfer am besten eingesetzt wird, sollte man bei einem Experten abklären.

Ersetzt ein Nackenstrecker den Gang zum Physiotherapeuten?

Nein, bei Nacken- oder Rückenschmerzen ist es immer ratsam, einen Experten zu konsultieren. Man sollte abklären, ob ein Nackenstrecker eine sinnvolle Ergänzung zu einer ganzheitlichen Behandlung sein kann.

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